Im Hochpustertal, zwischen „Neuner“ und „Einser“, locken die fantastischen Kletterrouten der „Sextener Sonnenuhr“. Bergführer Daniel Rogger klettert die Runde mit seiner Mutter Greti Oberhollenzer, Wirtin der Büllelejoch-Hütte in den Dolomiten.
Bevor im 19. Jahrhundert die Bergsteigerpioniere in den Alpen den „Spielplatz Europas“ entdeckten, spielten die Namen von Bergen keine besondere Rolle. In der Regel benannte die einheimische Bevölkerung die Gipfel – mehr oder weniger phantasievoll. In Sexten, dem heute traditionsreichen Bergsteigerdorf im Südtiroler Hochpustertal, dachten und handelten die Leute damals bei der Benennung ihrer gewaltigen Dolomitengipfel-Kulisse ganz praktisch: sie orientierten sich nämlich am Sonnenstand über den Felsspitzen. So entstand zwischen Neuner und Einser die berühmte „Sextener Sonnenuhr“ – und der grüne Talboden mit dem Dorf und die gewaltigen Felsgipfel in der Höhe stellen in unserer Zeit eine der berühmtesten Ansichten der Dolomiten dar. Für Bergsteiger ist eine Besteigung von jedem dieser Gipfel eine Herausforderung und jeweils eine anspruchsvolle Tagestour. Der junge Sextener Bergführer Daniel Rogger und seine Mutter Greti Oberhollenzer, die Wirtin der Büllelejoch-Hütte, haben sich von ihrer Sonnenuhr zu einer spielerischen alpinistischen Idee inspirieren lassen: sie zwang die beiden zu einer sportlichen Höchstleistung – und belohnte sie mit unvergesslichen Erlebnissen.
Jahr 2015
Genre Dokumentarfilm
Buch Lisa Eder
Regie Lisa Eder
Kamera Sepp Wörmann, Matthias Hlous
Montage Ursula Hack